Im Laufe der Jahrhunderte, als die Beulenpest Europa verwüstete, trugen Ärzte und selbsternannte Ärzte eine unheimliche Uniform, die sie vor dem tödlichen Miasma schützen sollte.
Die Pestärzte, die in langen dunklen Gewändern und hohen Hüten oder schweren Kapuzen geschmückt waren, trugen schnabelartige Masken, die mit wohlriechenden Kräutern, Gewürzen, Parfums und getrockneten Blumen gefüllt waren, die “filtern” und den Gestank der Krankheit abwehren würden.
Als das chirurgische und medizinische Wissen fortschritt, wurde ein solches Kostüm schließlich als unpraktisch und geradezu grotesk angesehen.
Das Bild des Pestdoktors ist reich an gotischer Folklore, ein Symbol für gröbere Zeiten und fatalen Mangel an Wissen, sowie eine dekadente Figur der alptraumhaftesten Szenarien. Aus diesem Grund war es nur eine Frage der Zeit, bis die Tattoo-Welt den Pest-Arzt eifrig mit dem Porträt von Tinte und Fleisch beauftragte, was zu makellosen makabren Designs führte.
Wie ein Film aus Tim Burton kann der Pestarzt in verschiedenen Stilen dargestellt werden, solange das Markenzeichen “Schnabel” intakt bleibt. Dramatisch in tiefe Schatten und dunkle Tinte geworfen, oder in reichen mittelalterlichen Farben schattiert, wird diese Figur sicher einen köstlichen Schauer über das Rückgrat jener schicken, die einen Blick auf das werfen, was viele einst für den Tod hielten.